True Crime ist … INSZENIERUNG: Der Fall Sherri Papini Die Eheleute Sherri und Keith gelten als Vorzeigepaar des kalifornischen Ortes, in dem sie mit ihren zwei Kindern leben. Eines morgens verlässt Sherri das Haus für ihre Joggingrunde, von der sie nicht wieder zurückkehrt. Keith findet nur ihr Handy mit den Kopfhörern und der noch laufenden Musik, ihrem Hochzeitssong. Die Polizei beginnt mit den Ermittlungen und schickt Suchtrupps. Eine Bürgerinitiative sorgt dafür, dass über 400 Hinweise bei der Polizei eingehen. Doch man findet keine weiteren Hinweise auf den Verbleib von Keiths Frau. Bis an Thanksgiving eine abgemagerte und verstörte Frau auf einem Highway in der Nähe auftaucht - es ist Sherri. Sie berichtet von einer Entführung durch zwei Frauen mit hispanischer Herkunft, die sie die ganze Zeit gefangen gehalten und schwer misshandelt hätten. Doch dann findet die Polizei auffällige Spuren an Sherris Kleidung, die einen ganz anderen Verdacht aufkeimen lassen … In den Benefacts verrät Mark Romy, wie man Lügendetektor-Tests manipulieren kann, warum traumatisierte Zeug*innen nur scheinbar widersprüchliche Aussagen machen und dass die Spurensicherung und -analyse oft sehr viel länger dauert, als es in den Fernsehserien dargestellt wird. Romy ist fasziniert von den routinemäßigen Müll-Untersuchungen und möchte nicht nur Müllbeauftragte der Polizei, sondern auch Praktikantin bei Mark werden. Ob das gut gehen kann? Am Ende muss Romy eingestehen, dass sie diesen Fall, so reizvoll er auch ist, nicht selbst als Krimi verarbeiten kann - das Buch gibt es schon … Fotos © Christian Faustus/© Daniel Hammelstein