Die sechs Thesen der Barmer Theologischen Erklärung von 1934 gehören zum protestantischen Traditionsgut. Aber wie vital sind sie eigentlich? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes konzentrieren sich auf das reformierte Profil der Barmer Thesen. Was heisst es heute, dass Jesus Christus das eine Wort Gottes ist? Was, ihn als 'Gottes kräftigen Anspruch' auf unser ganzes Leben zu bekennen? Warum fehlen die Juden in diesem Text und mit welchen Folgen? Welchen Beitrag leisten die Thesen zur politischen Ethik? Die weltweite Rezeption der Barmer Theologischen Erklärung kommt ebenso zur Sprache wie die brisante Frage, ob und mit welchem Anspruch heute noch bestimmte Glaubenspositionen verworfen werden können. Alle Aspekte kreisen um die zentrale Frage: Warum sollen wir heute 'Barmen' noch lesen, diskutieren, bekennen?