Durango, Colorado, 1877: Grainger war nach einem langen Ritt hungrig und durstig. Er hatte einen Treiberjob hinter sich und ausnahmsweise ein paar Dollar in der Tasche. Also wollte er sich fĂźr ein paar Tage in der kleinen Stadt entspannen. Doch schon auf der staubigen Main Street war es mit seiner erhofften Ruhe vorbei.
Schrille Schreie aus einer Frauenkehle lieĂen den Abenteurer aufhorchen. Und da kam auch schon eine Furie direkt in seine Richtung gestĂźrzt. Da das Weibsbild eine riesige Staubwolke aufwirbelte, konnte Grainger von ihr kaum etwas erkennen, wenn man von ihrem leuchtend grĂźnen Kleid absah. Und die Frau schaute nicht in seine Richtung, denn sie blickte sich Ăźber die Schulter hinweg nach ihren Verfolgern um.
Hätte Grainger nicht reagiert, dann wäre sie von seinem Rappen glatt niedergeritten worden. Also zßgelte er seinen Hengst, um einen Zusammenprall zu verhindern. Doch so ganz gelang es nicht, denn nun trat die Flßchtende auf den Saum ihres Kleides. Sie stolperte, verlor das Gleichgewicht und stieà mit dem Kopf gegen die Flanke des Rappen. Das Tier schnaubte unwillig, aber immerhin geriet die Frau nicht unter die Pferdehufe. Sie konnte ihren eigenen Schwung nicht mehr abstoppen und landete der Länge nach im Staub der Main Street. Hustend und keuchend versuchte sie, wieder auf die Beine zu kommen.