„Haupthaarstudie“ - So hieß tatsächlich ein Projekt in einem Institut der Medizinischen Akademie Erfurt, und die Vor-Wende-Zeit, in welcher die hier vorgelegten „Arztgeschichten“ handeln, wird frech und frei nach einem bis heute namhaften bayrischen Politiker benannt.
Vor allem aber geht es in dieser Texte-Sammlung um einen „Ausflug zum Rio Cuanza“, also nach Angola, Mitte der 80er Jahre - ein Studienaufenthalt, der Einblicke in den wohl nach wie vor „dunklen“ Kontinent gewährt.
In Rückblenden schildert der Autor außerdem seine Arbeit als Arzt in den befreiten Gebieten von Guinea-Bissau. Im Dschungel, immer auf der Hut vor portugiesischen Bombenangriffen, mit wenig Medikamenten, primitiv ausgerüstet, gibt er den Menschen Hoffnung. Die rechtzeitige Impfung gegen die aus biologischem Kampfstoff eingeschmuggelte Cholera unter diesen schwierigen Bedingungen verhindert eine Epidemie.