Das Buch "Heimkinder" gibt erstmals einen umfassenden Ăberblick Ăźber die Geschichte des Kinderheims vom Mittelalter bis zur Gegenwart. EindrĂźcklich schildert der Autor Urs Hafner die Lebenswelten der internierten Kinder sowie die erzieherischen Konzepte der meist pointiert christlichen Anstaltsbetreiber. Bis weit ins 20. Jahrhundert prägten gnadenlose Disziplin und härtester Arbeitseinsatz den Alltag der Kinder in klosterähnlichen Einrichtungen. Das Buch befasst sich auch mit den Reformpädagogen des frĂźhen 19. Jahrhunderts und zeigt, wie sich der klassische Heimtypus im ausgehenden 20. Jahrhundert gegenĂźber der Gesellschaft, dem Kind und dessen Herkunftsfamilie Ăśffnete und neue Betreuungsformen entwickelte. Hafner schreibt fĂźr ein breites Publikum, fĂźr Sozialpädagogen und Fachleute der Sozialen Arbeit, fĂźr Studierende, Medienschaffende und alle, die sich fĂźr die Geschichte der Kindheit interessieren.