Die Weltwirtschaft steckt in der tiefsten Krise seit den 1930er Jahren. Massenarbeitslosigkeit, Ausbeutung zu Hungerlöhnen, schreiende soziale Ungleichheit, Krieg, Rassismus und Zerstörung der Umwelt sind allgegenwärtig. Das Überleben der Menschheit hängt davon ab, dass sie das kapitalistische Gesellschaftssystem durch ein sozialistisches ersetzt, das die Ressourcen der Weltwirtschaft der Kontrolle privater Profiteure und irrwitziger Spekulanten entreißt und in geplanter, demokratischer Weise nutzt.
Diese Aufgabe kann nicht gelöst werden, ohne die Lehren aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts zu ziehen. Eben das leistet das vorliegende Dokument. Es fasst in konzentrierter Form die historischen Erfahrungen der Arbeiterbewegung während der letzten 140 Jahre zusammen. Ausgehend von den Ursprüngen der SPD, untersucht es deren Kapitulation vor dem Ersten Weltkrieg, den Aufstieg und die stalinistische Entartung der KPD, die Ursachen für die Nazi-Diktatur, die Spaltung Deutschlands, die Bedeutung der DDR und viele andere Themen. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der trotzkistischen Bewegung.
Die „Historischen Grundlagen der Partei für Soziale Gleichheit“ wurden am 23. Mai 2010 nach mehrmonatiger Diskussion von einem Parteitag der PSG in Berlin verabschiedet. Sie dienen dazu, die historischen Erfahrungen der Arbeiterbewegung einer neuen Generation nahezubringen. Sie richten sich an Menschen, die nach einer tragfähigen Perspektive suchen und sich nicht mit einfachen Antworten und oberflächlichen Parolen zufriedengeben.