In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
Esther Antek unterhielt sich mit Dr. Berger. Die fünfjährige Violetta trippelte währenddessen ungeduldig von einem Bein auf das andere. Reisende hasteten an den dreien vorbei, schleppten ihre Koffer oder schoben die Wägelchen mit dem Gepäck vor sich her. Mancher Mann schaute bewundernd die junge Frau in der schwarzen Trauerkleidung an, deren kastanienbraunes Haar sogar in der Bahnhofshalle wie Kupfer leuchtete. Esther reichte dem Arzt nun die Hand. »Danke, dass Sie gekommen sind, um sich von mir und Violetta zu verabschieden.« »Wir werden den Zug noch versäumen, Mutti!«, rief die Fünfjährige aufgeregt und wollte die Mutter zum Waggon ziehen. Das Gepäck der beiden war von Dr. Berger bereits in einem Abteil untergebracht worden. Dr. Hanspeter Berger lächelte die Kleine beruhigend an. »Ihr habt noch ganze zwei Minuten Zeit, Violetta.« »Die sind im Husch vorbei, und wir stehen hier, während meine Kinder davonfahren.« Violettas Kinder waren sieben Plüschtiere, von denen sie sich nie trennte. Sie nahm sie mit ins Bett, setzte sie beim Essen an den Tisch und unterhielt sich mit ihnen. Violetta reichte dem Doktor die Hand, wenn auch mit trotzigem Gesicht. Sie hatte ihm noch nicht verziehen, dass er ihr den Wunsch, ihr Kletterseile ins Gebirge mitzugeben, lachend ausgeschlagen hatte. »Dazu bist du noch viel zu klein, Violetta«