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Im Namen der Opfer : Das Versagen der UNO und der internationalen Politik in Syrien

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Dieses Buch ist ein unerschrockenes Statement im Namen der Opfer ĂŒber den einsamen und verzweifelten Kampf von Carla del Ponte fĂŒr Menschenrechte und fĂŒr den Frieden. Carla del Ponte erhielt im FrĂŒhjahr 2018 den Deutschen Friedenspreis.

Im Oktober 2017 gab Carla del Ponte ĂŒberraschend ihren RĂŒcktritt als UNO-Sonderberichterstatterin von Syrien bekannt. Die frĂŒhere UNO-ChefanklĂ€gerin Carla del Ponte wirft der internationalen Gemeinschaft im Syrienkonflikt kollektives Versagen vor. GrĂ€ueltaten, wie etwa jene der Terrororganisation IS, habe sie zuvor noch nie gesehen, nicht in Jugoslawien, nicht in Ruanda.

»Syrien ist ein Land ohne Zukunft. Sie zerstören alles, was irgendwie menschlich ist. Es ist unfassbar. Es gibt keine Schulen mehr, nur noch wenige SpitĂ€ler, kaum etwas zu essen und keine Institutionen. So schlimme Verbrechen wie in Syrien begangen werden, habe ich weder in Ruanda noch in Ex-Jugoslawien gesehen. Alle in Syrien sind böse. Die Regierung Assad, die schreckliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit verĂŒbt und Chemiewaffen einsetzt. Doch keiner hilft. Die internationale Politik schaut weg und die UNO resigniert«, so del Ponte. Carla del Ponte erzĂ€hlt schonungslos ĂŒber das Gemetzel im Nahen Osten, ihren Besuchen in den FlĂŒchtlingscamps, den GesprĂ€chen mit den Regierungen der USA, Russland, TĂŒrkei und der UN, der verpassten Chance auf Frieden sowie das fehlende Wollen und die UnfĂ€higkeit der internationalen Staatengemeinschaft (UN) und der Politik.