"Es heiĂt, vor vielen hundert Wintern erleuchteten unzählige Sterne den Nachthimmel taghell", begann Ashanee und deutete hinauf in die Dunkelheit. "Doch etliche Sterne sehnten sich danach, der Welt Wärme und Wandel zu schenken und lĂśsten sich daher vom Himmel. Begierig nach Macht, wollten manche so viel Einfluss wie die strahlende Sonne und vergaĂen sich darĂźber selbst. Sie verglĂźhten als Feuerregen und entstiegen den Flammen als Dämonen. ErfĂźllt von Hass, brachten sie Krieg und Mord Ăźber die Menschen. Die ruhigeren Sterne aber hĂźllten sich bei ihrer Ankunft in Wasser und Nebel. Sie verglĂźhten nicht, sondern kĂźhlten ab und wurden so zu Geistern des Mondes, die uns Schutz und Heilung gewähren, wenn wir ihrer wĂźrdig sind."
Jamil starrte hinaus aufs Meer, während er der Legende lauschte. Er spßrte die prickelnde Kraft des Mondes auf seiner Haut ⌠doch in seinem Inneren tobte ein fremdes, brodelndes Feuer.
Der neue Fantasyroman von Farina de Waard, in dem ein junger Mann um sein Ăberleben - und um Frieden zwischen zwei Kulturen kämpft.