Andre Sokolowski (geb. 1959) ist deutscher Dramatiker. Sein vorliegendes StĂŒck behandelt den Selbstmord von Klaus Mann am 21. Mai 1949 in einem Hotel in Cannes, wo er an einer Ăberdosis Schlaftabletten verendete. TatsĂ€chlich entwirft es, lyrisch ĂŒberhöht, eine Fiktion, wonach Klaus Mann von einem Stricher (einer Art von Spiegel-Ich) mit einer Axt erschlagen wurde. Eine Szene, die sich fĂŒr den Sterbenden, der unzĂ€hlige Male seines ruhelosen Daseins unter Drogen stand, "real" ereignet haben könnte - selbst in dieser letzten zeugenlosen Stunde seines Lebens, als er mit dem unheimligen Peiniger ĂŒber den Vater, ĂŒber Frauen, ĂŒber körperliches Jungsein, ĂŒbers Altern, ĂŒber geistig Totes und den Menschentod an sich zu sprechen kam...
KLAUS MANN STIRBT. wurde 2008 zum ersten Mal im Berliner "Ausland" gespielt.