Der Band präsentiert erstmals eine systematische Zusammenstellung von empirischen Analysen zu Koordination aus sprachwissenschaftlicher Sicht. Neben der gemeinsamen thematischen Fokussierung auf den bislang bei der Untersuchung authentischer Interaktion "übersehenen" Aspekt Koordination ist der zentrale theoretische Bezugsrahmen für alle Beiträge eine multimodale Konzeption von Interaktion. In einer systematischen Einleitung wird Koordination als neuer, eigenständiger Untersuchungsgegenstand der empirischen sprachwissenschaftlichen Interaktionsanalyse skizziert und hinsichtlich ihrer konstitutiven Aspekte, internen Differenzierungen sowie in ihrer kategorialen Differenz zu benachbarten Konzepten spezifiziert. Zwölf empirische Studien auf der Basis von Videoaufzeichnungen zeigen die formal strukturelle Varianz, die interaktive Funktionalität sowie die konstitutive Bedeutung von Koordination für die lokale Herstellung interaktiver Ordnungsstrukturen und für die Konstitution sozialer Bedeutung.
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