Ein Riss geht durch das Land. Auf der einen Seite stehen jene, die fßr mehr Miteinander, mehr Solidarität, mehr Offenheit eintreten. Auf der anderen jene, die zurßck mÜchten in die "gute, alte Zeit", als es noch keine Globalisierung gab, keine Flßchtlinge und keine Angst vor sozialem Abstieg. Die Bruchlinien gehen quer durch die Familien, sogar Freundschaften zerbrechen daran.
Warum ist heute eine aggressionslose Kommunikation darßber kaum mehr mÜglich? Warum werden Flßchtlinge zum Sßndenbock gestempelt fßr alles, was schiefläuft in diesem Land? In ihrer Analyse greift Livia Klingl die Vorurteile auf, sortiert sie und zeigt: Die Flßchtlingsfrage ist oft nur eine Ausrede, um sich mit den wirklichen Problemen nicht beschäftigen zu mßssen.
Mit 21 Menschen hat Livia Klingl Interviews zum Thema Fremdheit und Fremdsein gefßhrt. Entstanden sind 21 Porträts, die zeigen, welch vielfältiges Mosaik unsere Gesellschaft ist. Unter den Interviewten sind: Muna Duzdar, Lojze Wieser, Hannah Lessing, Nina Kusturica, Silvana Meixner, Klaus Oppitz, Johannes Voggenhuber.