In den 1920er und 30er Jahren avancierte die Fotografie zur wichtigsten Vermittlerin von transparenter und reflektierender Glas-Eisen-Architektur. Denn die Ideen des Neuen Bauens wie Raumdurchdringung und Entmaterialisierung ließen sich in Fotografien, die vom Neuen Sehen beeinflusst waren, überzeugend visualisieren.
Welche Rolle spielte dabei das Wechselverhältnis der materiellen und medialen Qualitäten von Glas und Fotografie? Und welchen Einfluss übte die Fotografie auf die Entwürfe und das Verständnis vom Neuen Bauen aus? Dies sowie die damalige Verwendung des Transparenzbegriffs erforscht Cora Waschke anhand von zahlreichen historischen Bildern und Texten.