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Mails an Z. : Chronologie einer unerwiderten Liebe

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Einen Freund in seiner Liebe zu Z. leiden zu sehen, erzeugt kein angenehmes GefĂŒhl. Nein, es schlĂ€gt auf einen selbst zurĂŒck. Und so setzte bei mir das Nachdenken ein und fĂŒhrte zu dieser Lösung. Sein Leid musste veröffentlicht werden. Wenn der Körper und auch der Geist durch die quĂ€lende Liebe ohne Erwiderung verstopft sind, kann die Befreiung nur durch die Öffentlichkeit erfolgen. Und so suchte ich nach etlichen Wochen meinen Freund auf, den ich zu diesem Zeitpunkt in Linus umgetauft hatte. Linus, der Leidende. Ich sagte zu ihm: "HĂ€ndige Deinem Freund den ganzen Mailverkehr an Z. aus!" "Was möchtest Du damit anfangen?" fragte er mich zurĂŒck? "In Deinem Namen veröffentlichen als eine Art Befreiungsschlag aus dieser vertrackten Situation, als eine Art der Entfesselung aus Deiner mentalen Trauer und Gebundenheit. Schließlich bist Du Schriftsteller und an den Umgang mit der Öffentlichkeit gewohnt. Es wird Dir helfen, zu ĂŒberwinden!" Georg von Morgentau fĂŒr Carsten Wolff.