âDie gegenständliche Sprache erhascht nur einen Zipfel des wirklichen Lebensâ â diesen Satz hat Martin Buber (1878 â 1965) geprägt. Dennoch wagt er in vortrefflicher Weise, in der gegenständlichen Sprache zum Ausdruck zu bringen, wie viel mehr die Sprache der Liebe bedeutet und dass sich in ihr das wirkliche Leben ereignet.
Dem gläubigen jĂźdischen Religionsphilosophen als originellem Denker und Gesprächspartner verdankt die Welt mit seinem philosophischen Hauptwerk ICH UND DU (1923) die Mitteilung, dass Liebe nicht blind macht, wie es heiĂt, sondern dass den Liebenden erst recht die Augen aufgehen.
Die Autorin bietet auf einfĂźhrende Weise und im ansprechenden Schreibstil eine verblĂźffende Interpretation der Botschaft Bubers in ICH UND DU.