Dies ist keinesfalls eine neue Erkenntnis. Vor nahezu fĂźnf Jahren hat der italienische Politiker und Schriftsteller Niccolo Machiavelli genau diese Gedanken zu Papier gebracht. Ein FĂźrst, der sich behaupten will, so schreibt er in seinem Werk Der FĂźrst, ein FĂźrst, der sich behaupten will, muss auch imstande sein, nicht gut zu handeln und das Gute zu tun und zu lassen, wie es die Umstände erfordern. Aussagen wie diese sind der Grund dafĂźr, weshalb Machiavelli seit bald fĂźnf Jahren verteufelt wird. Ein Scheusal sei er, sagen seine Kritiker, ein Unhold, wie ihn kaum die HĂślle hervor brächte. SchlieĂlich habe Nicolo Machiavelli das Rezept fĂźr all jene Herrscher niedergeschrieben, die fortan jegliche moralische Bedenken Ăźber Bord warfen, wenn sie nur ihre Macht sichern und ausbauen konnten. In dieses Bild fĂźgt sich nahtlos eine Anekdote, die Ăźber Machiavelli erzählt wird Als dieser schon im Sterben liegt, drängt ihn der anwesende Priester, den Teufel und alle seine Werke zu verfluchen, worauf Machiavelli erwidert Dies ist nicht der Zeitpunkt, sich Feinde zu machen.
WAR MACHIAVELLI WIRKLICH DES TEUFELS PHILOSOPH?