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Nur ein Pineridge : Wyatt Earp 198 – Western

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"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: "Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt." Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!

Es war noch ziemlich früh am Vormittag. Die Luft war drückend und schwül. Bleischwer hingen die Wolken über dem buschbesetzten Gelände, das sich von der großen Overlandstreet zum mittleren Pueblo-County hinunterzog. Der Reiter, der vor einer knappen halben Stunde die kleine Stadt Boone verlassen hatte, war ein hochgewachsener Mensch, breitschultrig, mit schmalen Hüften und wetterbraunem Gesicht. Er trug einen schwarzen Stetsonhut, ein graues Kattunhemd, eine schwarze ärmellose Lederweste und eng anliegende schwarze Levishosen. Um die Hüften hatte er einen breiten patronengespickten Waffengurt, der in beiden Halftern je einen schweren fünfundvierziger Revolver mit schwarzem Knauf hielt. Hochhackig und kurzschäftig waren die Stiefel, die mit großen Sternradsporen bewehrt waren. Der Mann hatte ein markant-männlich geschnittenes Gesicht, das von einem tiefblauen Augenpaar beherrscht wurde. Es war ein sehr ansehnliches Männergesicht, das man so leicht nicht wieder vergaß, wenn man einmal hineingeblickt hatte. Und es lohnte sich, hineinzusehen. Denn es war das Gesicht des berühmtesten Sheriffs, den es im weiten Westen jemals gegeben hatte. Sein Name war Wyatt Earp. der Mankiller-Bar zusammengeschossen worden war, hatte der Marshal die Verfolgung der beiden Mordschützen Shannon und Fuller aufgenommen und die beiden hier oben nach einer harten heißen Jagd in Boone stellen können. Wyatt Earp und sein Gefährte Doc Holliday waren seit Wochen auf der Spur des großen Desperados Clay Allison. Pueblo aufhalten. Und tatsächlich war er in Lime urplötzlich vor den beiden Westmännern in einem Hoftor aufgetaucht. Als die beiden ihm folgten, war er jedoch genauso plötzlich verschwunden. Der Marshal Earp dachte jedoch nicht daran, die Verfolgung dieses Mannes aufzugeben. Zwar hatte Clay Allison keinen Mord begangen, aber er hatte sich etwas geleistet, das nicht ungestraft hingenommen werden konnte: unten in dem gefürchteten Straflager Fort Worth hatte er versucht, den gefährlichen Bandenführer John Ringo zu befreien. Es war eine Prestigefrage für den Marshal, den Briganten zu verfolgen und zu stellen, denn das Beispiel des berüchtigten Mannes konnte in diesem immerhin noch sehr jungen Lande allzuleicht Schule machen.