Angefßhrt von unserem Prof, setzten wir uns wieder in Marsch. Wir stßrzten uns ins Gewßhl der ausgelassen lärmenden Menschen, die nahezu alle in dieselbe Richtung strebten wie wir. Wir staksten durch die schlammigen Gassen des Aventin, traten in Dunghaufen und Abfälle, von denen ich gar nicht wissen wollte, woher sie stammten, und je näher wir dem Forum kamen, umso durchdringender wurde der Lärm. Die nächtliche Luft war erfßllt von einem Summen und Brausen wie vor einem drohenden Unwetter. Und dann endlich waren wir da.
Es war wie eine Offenbarung. Ein passenderes Wort fällt mir nicht ein. Wir traten aus dem klaustrophobischen, finsteren Gassengewirr des Aventin, und vor uns lag ein weiter, von zahllosen Fackeln, Laternen und Ăllampen erhellter Platz, der zu allen Seiten gesäumt war von prächtigen Gebäuden. Tempelfassaden aus weiĂem, schwarzem und farbigem Marmor spiegelten das Licht der Flammen wieder, und die ganze grandiose Kulisse schien sich Ăźbergangslos fortzusetzen in einem samtigen Nachthimmel, an dem Myriaden von Sternen funkelten. Die Szenerie raubte uns schier den Atem.
Der DebĂźt-Roman Phasenraum von Literatur-Ăbersetzerin Ingrid Herrmann-Nytko ist ein Zeitreise-Roman der ganz besonderen Art: mitreiĂend und spannend, dabei humorvoll und stets auf augenzwinkernde Weise lehrreich. Ein Science-Fiction-Lese-VergnĂźgen von der ersten bis zur letzten Seite!
Phasenraum erscheint als deutsche ErstverĂśffentlichung im Verlag Der Romankiosk.