In dieser historischen Novelle integriert Conrad Ferdinand Meyer gekonnt die reale Renaissance-Figur Poggio Bracciolini in eine fiktive Handlung: Poggio, einer der wichtigsten Humanisten der italienischen Renaissance, wird hier zum ErzĂ€hler dieser im Herbst 1417 angesiedelten Geschichte. Er berichtet, wie er wĂ€hrend des Konzils von Konstanz von der Entdeckung eines Komödienbands des Plautus erfĂ€hrt und folglich ins Kloster MĂŒnsterlingen aufbricht. Doch dort scheint die Ăbtissin den Band zu verstecken...
Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) war ein Schweizer Schriftsteller und Dichter, der dem Realismus zugeordnet wird. Sein erster Gedichtband wurde 1864 veröffentlicht, jedoch wurde er erst 1872 mit seinem Gedichtzyklus âHuttens letzte Tage" erfolgreich. Seine bekanntesten Werke sind seine historischen Romane und Novellen âDie Hochzeit des Mönchs", âDie Richterin" und âDie Versuchung des Pescara".