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Rosenherz

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Der letzte FrĂŒhlingssturm raste ĂŒber die Erde, er fuhr Ă€chzend durch die WĂ€lder und das niedere Gehölz und brach manche Spitze der Föhren, dass sie krachend zusammenstĂŒrzten ins weiche, grĂŒne Moos, auf dessen unvergĂ€nglichem Teppich schon der Waldmeister seine zarten BlĂ€ttchen ausbreitete und die Heidelbeere neben der Erdbeerstaude zu grĂŒnen begann. Denn Pfingsten stand vor der TĂŒr, nach langem, hartem Winter sollte es endlich FrĂŒhling werden, FrĂŒhling auf Erden, FrĂŒhling im Herzen. Das muss schon ein eisenhartes Herz sein, ein verdorrtes, erstorbenes GemĂŒt, das nicht weich wird und froh zugleich von dem wunderbaren, eisesschmelzenden, blĂŒtentreibenden Worte: FrĂŒhling