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Serafina : Und die Prophezeiung der Sinti

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Königreich Bayern, 1851

Eine sorgsam arrangierte Ehe gehört zur obersten Pflicht der privilegierten Nachkommenschaft des Adels, um in der hierarchisch geordneten Gesellschaft aufzusteigen. So auch fĂŒr Serafina, die erstgeborene Tochter des machtbewussten Grafen Lennard. Ungewollt durchkreuzt sie die PlĂ€ne ihres Vaters, als sie einem Sintojungen das Leben rettet und sich schĂŒtzend vor einen Fremdling stellt. MissfĂ€llig löst FĂŒrstensohn Immanuel die Verlobung und wendet sich von ihr ab. Um dem gesellschaftlichen Niedergang zu entgehen, trifft Graf Lennard im Namen Serafinas ein Heiratsarrangement mit dem unbekannten Conte Vittorio di Braida aus dem königlichen Italien. Zutiefst gedemĂŒtigt nimmt Serafina Reißaus und verirrt sich in das Lager jener Sinti, dessen Kind sie vor dem Ertrinken bewahrt hatte. Obwohl sie eine Gadschen ist, wird sie an das nĂ€chtliche Lagerfeuer geladen. Fasziniert von dem fremden Volk taucht Serafina in das Leben der Sinti ein und verliert ihr Herz an den fremdartigen Najuk, der sie vom ersten Augenblick in den Bann gezogen hat. Einzig die verworrene Weissagung einer alten Sinteza schwebt wie ein trĂŒbkalter Herbstnebel ĂŒber ihr, welche ihren Lauf nimmt, als sie in derselben Nacht nach Hause gebracht wird, um ihrem neuen Leben als Contessa di Braida entgegenzutreten. Doch als Dante Vittorio di Braida am Tag der Hochzeit seine Aufwartung macht, schlĂ€gt Serafina widerspenstig die mahnenden Worte der Prophezeiung in den Wind: Jeder nur nicht ER!

"Höre den Rat der Gerechtigkeit: WĂ€ge klug ab. Entscheide besonnen und wohlĂŒberlegt. Sei dir bewusst, dass du fĂŒr alles Weitere selbst verantwortlich bist." Abschließender Ratschlag der Prophezeiung.