Stefan Zweig – Biographie, Politik und Medien thematisiert bisher wenig
bekannte Aspekte der Forschung zu Stefan Zweigs Biographie und
seinen intellektuellen und künstlerischen Netzwerken, Bezügen zu
Gesellschaft und Politik, zum Film und zur Bildenden Kunst. Neben
neuen Einblicken in Zweigs Verhältnis zum Judentum, aber auch zu
Sigmund Freud und der Psychoanalyse treten Studien zu Zweigs Beziehungen
mit Verlagen, Autoren und Künstlern wie Frans Masereel
und J. Vrchlický. Komparatistische Studien erhellen die Kontakte des
jungen Zweig nach Prag ebenso wie die Rezeption seiner Werke in
China, andere Beiträge liefern neue Lesarten von Zweigs Erzählungen
unter postkolonialen, feministischen und machttheoretischen
Gesichtspunkten. Im letzten Teil des Bandes stehen filmphilologische
Studien zu Vor der Morgenröte und zur Schachnovelle neben Überlegungen
zur Rolle der Physiognomik für Zweigs Poetik.