Humorvoll, wortgewandt und bisweilen satirisch – so kennen Leser den Stil des Dichters Christian Morgenstern (1871-1914). Doch der Lyriker hat auch eine philosophische und nachdenkliche Seite, zu der dieses posthum veröffentlichte Buch Zugang gewährt. Morgenstern lässt uns teilhaben an seinen Überlegungen und Ansichten zu verschiedensten Themen, unter anderem Kunst und Sprache, aber auch Natur und Psychologie. Seine Lebensweisheiten hält er fest in treffenden Aphorismen und kurzen Texten, die auch nach der Lektüre im Gedächtnis bleiben.
Christian Morgenstern, geboren 1871, war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer. Nach der Schule begann er zunächst ein Studium an der Universität Breslau, brach dieses jedoch ab und entschied sich später dafür, seinen Lebensunterhalt als Schriftsteller zu verdienen. 1895 erschien Morgensterns erstes Buch, die Gedichtsammlung „In Phanta‘s Schloss". Charakteristisch für Morgensterns Werk sind dessen Wortwitz sowie humoristische-satirische Züge. 1914 starb er an den Langzeitfolgen einer Tuberkuloseerkrankung.