Weltweit 80 Millionen Geflüchtete und Migrationssuchende stellen uns nicht nur vor die Bewältigung einer gewaltigen strukturellen Aufgabe. Sie sind auch Nährboden für die Entstehung von seelischen Leiden mit schweren Verlaufsformen bei den Geflüchteten, basierend auf ihren traumatischen Erfahrungen, die sie nicht zuletzt auch im Zielland erleiden.
Mit viel Empathie für die Betroffenen analysiert Martin Flesch die Ursachen und Hintergründe der existenziellen Notsituationen der Geflüchteten. Er berichtet von seinen eigenen Erfahrungen im Rahmen seiner mehrjährigen psychiatrischen Versorgung, Behandlung und psychiatrischen Begutachtung von Migranten. Dabei schlägt er auch immer wieder Brücken zu christlich-religiösen und philosophischen Bezugspunkten der Migrationsproblematik.
Aus diesen Erfahrungen heraus fordert er eine alternative und dem jeweiligen Einzelfall gerechter werdende Asylpolitik- vor allem aber verleiht er dem Phänomen des Seelischen Leidens bei Geflüchteten eine konkrete Stimme.
Eine Konfrontation mit den vielen Facetten seelischen Leidens vor, während und nach einer Flucht