Bevor Lenja, eine Independent-Autorin und KĂźnstlerin Anfang vierzig, ihren Neuanfang in Ădenpofen in Deutschland weiter ausbaut, nimmt sie zunächst die Einladung ihres jahrelangen Freundes Valtteri, ein Maler und Bildhauer Mitte fĂźnfzig wahr und besucht ihn endlich einmal in dessen Heimatort Rauma in Finnland. Dort, an der KĂźste des Bottnischen Meerbusens, findet sie inmitten der Natur und umgeben von Menschen, die anhand ihrer Mentalität eine ganz eigene Sicht auf die Dinge des Lebens haben, neue Freunde und Platz fĂźr ihre innere Gelassenheit.
Wieder zurĂźck in Deutschland, muss Lenja aus Mangel an Alternativen einen vĂśllig unterbezahlten Knochenjob annehmen, um sich ihr monatliches Auskommen zu sichern; und so ganz nebenbei meistert sie, hinsichtlich ihrer Mitmenschen, immer wieder den Spagat zwischen notgedrungener Selbstbehauptung, gesunder Abgrenzung und tatsächlicher Freundschaft. Dass sie ausgerechnet durch ihre neue Arbeit an ihre Finnland-Erfahrungen, die in Rauma gelebte und ebenso in ihr nochmals gewachsene Mentalität anknĂźpfen kann, vermag kaum jemand nachzuvollziehen. AuĂer vielleicht Valtteri. Denn Valtteri und Lenja liegen nicht nur hinsichtlich Kunst, Literatur und Kultur auf einer Wellenlänge.