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Tastend von Gott reden : Drei systematisch-theologische Antrittsvorlesungen aus Bern

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Nach Gott tasten ist die Grundbewegung, die die drei in diesem Band versammelten Vorlesungen verknĂŒpft und fĂŒr die Paul Klees 'Engel, noch tastend' zum hermeneutischen Leitbild wird.

Torsten Meireis, inspiriert durch Karl Barth, reflektiert inmitten religiöser und weltanschaulicher PluralitĂ€t ein moralisches Verhalten, das dem Handeln des in Jesus Christus offenbaren Gottes entspricht. Wegweisend wird ihm dabei ein dreifacher Begriff des Guten: unverfĂŒgbares, intendiertes und realisiertes Gutes.

Um angesichts des Sinnverlustes religiöser Rede dennoch nicht von Gott zu schweigen, plĂ€diert Andreas Krebs, angeregt durch Ludwig Wittgensteins SpĂ€tphilosophie, fĂŒr ein 'halbes Sagen, halbes Verstehen', das sich in der NĂ€he zur Sprache der Poesie weiss - eine Gottesrede, die sich ihrer selbst nicht mehr sicher ist und gerade so Gott Gewicht zu geben sucht.

Als Baustein einer um den Eigennamen kreisenden Eschatologie entwirft Magdalene L. Frettlöh die Hoffnung auf eine als neuschöpferischen göttlichen Namensruf an die Toten verstandene Auferweckung. Diese schliesst Rettung wie Verwandlung des irdischen Lebens ein.