In der badischen Provinz, zwischen stinkenden Gerbgruben und ratternden Dampfmaschinen, lebt hochherrschaftlich die reiche und angesehene Familie Steingoetter. Als Fabrikbesitzer und Clan-Chef Heinrich unter mysteriĂśsen Umständen seinen Tod im Wald findet, ändert sich das Leben seiner Frau Anna schlagartig. Ihre beiden SĂśhne haben nicht die geringste Absicht, die Position des Vaters einzunehmen, lieber leben sie intensiv und sinnenfreudig in der Hauptstadt Karlsruhe. Anna Steingoetter Ăźbernimmt kurzerhand die Leitung des Unternehmens. Ăberraschend schleicht sich mit dem Besuch ihrer Nichte Philine aus der Schweiz eine neue Dimension in das Leben der Familienmitglieder.
Karin Hirn ßberträgt in ihrem neuen Roman das klassische Motiv von Tristan und Isolde in die Grßnderzeit des 19. Jahrhunderts. Sie erzählt - nach realen Begebenheiten zwischen Heidelberg und Lausanne - eine berßhrende Geschichte ßber starke Frauen und die Macht von Liebe und Kunst vor der harten Alltagskulisse des Gerberhandwerks.