"Um eines Haares Breite" ist ein historischer Kriminalroman, der von Spionage, politische Spielchen und Agenten erzählt.
Aus dem Buch:
"Ein unauffällig gekleideter Mensch war aus dem Gebäude hervorgekommen und dem Amerikaner gefolgt. Nachdem sich Volborth so überzeugt hatte, daß ein Späher der Sektion die Spur aufgenommen, watschelte er weiter und trat schließlich in ein im ärmeren Stadtteil gelegenes erbärmliches Haus, das kaum mehr war, als eine Hütte. Hier blieb er jedoch nicht lange, denn das Haus war nur eine der verschiedenen geheimen Zufluchtsstätten, die er in der Stadt hatte, um auf seinem Wege nach und von dem Bureau seine Verkleidung zu wechseln. Auch verließ er das Haus durch eine Hinterthür, jetzt wie ein kleiner Krämer gekleidet, und so schlug er den Weg nach den vornehmeren Stadtteilen ein. Seine eigne Wohnung, wo er offen als Paul Volborth – ein Mann von guter Herkunft, ein Mann von Welt und ein Schöngeist – lebte, lag an der Michaelstraße, und selbst hier trug er seiner Verkleidung Rechnung, indem er klingelte und mit seinem vertrauten Diener – ebenfalls ein Polizeibeamter – verhandelte, als dieser ihm öffnete."