Gustav-Adolf Schur, genannt Täve, ist mehr als eine Radsportlegende. Mehr als eine Ikone des DDR-Sports. Er steht für ostdeutsche Grundtugenden: für Fleiß und Bescheidenheit, für Bodenhaftung und Ausdauer, für Anstand und Aufrichtigkeit. Noch immer bekommt er Post, noch immer wird er um seine Meinung gebeten, noch immer orientiert man sich an seinem Urteil. Täve hat eine Haltung, ist geradlinig und unbestechlich und ein volkstümliches Vorbild. In bewegter Zeit, in der viele nach Orientierung suchen, schreiben Landsleute an ihn und erkundigen sich. Er hat mehr als acht Jahrzehnte lang als Sportler und als politischer Mensch Erfahrungen gesammelt, hat sich als Volkskammer- und Bundestagsabgeordneter für den Volkssport und die Interessen der Bürger engagiert, er kennt sich aus daheim und in der Welt. "Täve, was meinst du …?" Und Täve antwortet. Seine Auskünfte gehen oft über das konkrete Problem hinaus und sind auch über den Tag hinaus von Belang, weshalb sie in diesem Buch einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden. In seinen Geschichten und in den Geschichten über ihn wird unterhaltsam erzählt, wie er in der DDR so wurde, wie er ist, und dass man anständig leben, Erfolg haben und glücklich sein kann.