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"Yeah, I am the rich black man from New York in Africa: Johnny Fuck Me Walker": Der Heiratsschwindler, die afrikanische Frau und die Illusion des amerikanischen Traums

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Unter dem Namen Johnny Fuck Me Walker gibt er sich als reicher Afroamerikaner aus New York aus, der Obama und Beyonce persönlich kennt, der mit Micheal Jackson schon essen war. Er spricht nur noch Englisch, in dem der starke amerikanische Akzent natĂŒrlich nicht fehlen darf. Sein Freund Roger ist als Übersetzer an seiner Seite und nimmt es dabei mit wortwörtlichen Übersetzungen meist nicht so ernst, was oft zu interessanten Wendungen fĂŒhrt. Er versucht er sich als Heiratsschwindler und gaukelt Anzehma, einem junge MĂ€dchen aus dem Internet, die Liebe ihres Lebens vor. Mit geliehenem Geld finanziert er ihr und dem ganzen Heimatdorf den Luxus der Reichen, was alle ĂŒberzeugt, dass Johnny wirklich ein reicher Afroamerikaner ist und sie aus ihrer Armut erlösen wird. Johnny und Anzehma ĂŒbernachten in den besten Hotels der Stadt, gehen teuer essen und er beschenkt sie mit viel Geld. Er verspricht ihr, sie zu heiraten und sie mit nach Amerika zu nehmen. Außerdem will er, als ein guter Freund von Obama, allen Bewohnern des Dorfes ein Einreisevisum fĂŒr Amerika beschaffen. Jeder muss nur einen kleinen Beitrag fĂŒr sein eigenes Flugticket bezahlen. Die HochzeitsplĂ€ne stehen schon fest, als Johnnys ganzes Geld "plötzlich geklaut" wird – also legen Anzehma und ihr gesamtes Dorf ihr Erspartes zusammen, um das Geld fĂŒr Flugtickets vorzuschießen: insgesamt 350 000€, die Johnny unter anderem dafĂŒr benutzt, weiter den reichen Mann geben zu können und eine große Feier fĂŒr das Dorf zu veranstalten.