Fachbuch
Die Sojabohne hat in den vergangenen Jahren einen Anbauboom erlebt. In Ăsterreich ist sie neben traditionellen Ălsaaten wie Raps, Sonnenblume und ĂlkĂźrbis inzwischen die Ălsaat mit der grĂśĂten Anbaufläche. Ăsterreich zählt damit zu den Vorreitern in der Europäischen Union. Die Spitzenposition (2018 Anbaufläche 67.000 ha, Produktion 185.000 t) verdankt Ăsterreich seinen innovativen Landwirten sowie den engagierten Beratungsinstitutionen und Landwirtschaftskammern. Soja und andere Proteinpflanzen erĂśffnen den Produzenten neue Einkommensfelder und damit Zukunftsperspektiven, die zum Fortbestand der bäuerlichen Betriebe beitragen. Heimische SojazĂźchter stellen sicher, dass es auch weiterhin Sorten in gentechnikfreier Qualität gibt. Zudem beliefern sie innovative Verarbeitungsbetriebe, die Speisesoja herstellen. Die Produktpalette reicht von Sojadrinks Ăźber Tofu bis hin zu Backmischungen auf Sojabasis. Entscheidend wird es sein, im Bereich der Futtermittelwirtschaft vermehrt FuĂ zu fassen, denn im Rahmen der EiweiĂstrategie sollen GVO-Sojaimporte aus Ăbersee systematisch reduziert werden. Sojaanbau in Europa ist nachhaltig, gentechnikfrei, braucht keine Regenwaldflächen und schafft einen Rohstoff, der lange Transportwege und sonstige Umweltbelastungen erspart.