Die Kirche ist durch zunehmende Ressourcenknappheit, aber auch durch den Wandel christlicher Identität in einer religiĂśs pluralisierten Gesellschaft einem hohen Veränderungsdruck ausgesetzt. Ulrike Wagner-Rau thematisiert Struktur und Selbstverständnis des Pfarrberufes in diesem Kontext. Auf der Schwelle - dieser Ort markiert die Situation des Pfarramtes im Ăbergang zu einer neuen Situation. Hier beginnen Austauschprozesse zwischen Innen und AuĂen, fĂźr die der Pfarrer oder die Pfarrerin besondere Verantwortung hat. Hier haben Pfarrer und Pfarrerin als LeitungspersĂśnlichkeiten der Gemeinde ihren angemessenen Platz: identifiziert mit dem kirchlichen Auftrag und ebenso mit der Notwendigkeit kritischer Distanz, theologisch und geistlich erkennbar und darin zugleich unterwegs ins Offene. Das Buch ist ein Plädoyer dafĂźr, sich auf die enger gewordenen Grenzen des kirchlichen Handelns einzulassen, dabei aber entschlossen die Offenheit und den Dialog nach auĂen zu suchen.