August Macke (1887-1914) war einer der herausragendsten KĂźnstler des deutschen Expressionismus, einer Kunstrichtung, die sich im frĂźhen 20. Jahrhundert entwickelte und es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die unmittelbaren emotionalen Erlebnisse zur Darstellung zu bringen. Als ein Virtuose im Umgang mit Farben und Formen gelang es Macke, beeindruckende Leinwände zu kreieren, die den Betrachter bis heute bewegen. Er war ebenso vertraut mit der Darstellung sonnendurchfluteter StraĂen Tunesiens wie mit dem wolkenverhangenen Himmel um die Bonner Kathedrale und der gesichtslosen Menschenmenge auf dem Bahndamm.
In einem fesselnden Text erforscht Walter Cohen das kurze Leben eines KĂźnstlers, dessen anscheinend unbegrenztes kĂźnstlerisches Potenzial auf tragische Weise nur durch seinen frĂźhen Tod verkĂźrzt wurde.