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Bank als Schulungsweg

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Wie kommt Geld von denen, die es haben, aber nicht brauchen zu denen, die es brauchen, aber nicht haben? Wie lassen sich BedĂŒrfnisse, die wir gewöhnlich Finanzinstituten ĂŒberlassen, direkt zwischen den Menschen organisieren? – Albert Fink gehört zu den Menschen, die aus solchen Fragestellungen heraus gemeinsam mit Wilhelm Ernst Barkhoff von den 1970er Jahren an „alternative“ Umgangsformen mit Geld entwickelt haben. In seinen Erinnerungen zeichnet Fink den Weg nach, wie sich dabei aus neuen Praxis- und Lebensformen heraus diejenigen Institute bildeten, die man unter dem Begriff der „Bochumer Bankeinrichtungen“ zusammenfasst. Menschliche Konstellationen, Bratkartoffelrunden, großzĂŒgige Schenkungen und praktische Wirtschaftsgemeinschaften der GrĂŒnderpersönlichkeiten waren Ausgangspunkte dessen, was wir heute als GLS Bank und GLS Treuhand kennen. Zu Recht tragen Finks Aufzeichnungen daher den Titel „Bank als Schulungsweg“: Sie sind von dem stĂ€ndigen Ringen gekennzeichnet, Geldprozesse als Instrument menschlichen Gemeinwohls zu verstehen und angesichts ihrer Neigung zum Anonymen die WĂ€rme des Beziehungshaften zu wahren.