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Bruder der Cheyennes : Wichita Western Roman 141

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Für Bill Tenney war Stärke mehr als eine Tugend, und Bill Tenney war stark. Er war noch nie auf einer Büffeljagd geritten; er hatte noch nie auf eine Antilope geschossen; er hatte noch nie mit kriegerischen Indianern zu tun gehabt. Daher konnte man ihn nicht als guten Mann aus der Ebene bezeichnen, aber er trug ein so sicheres Gewehr, wie man es in Kentucky noch nie gesehen hatte, und in einem rauen Gefecht war er absolut zu Hause, vor allem, wenn die Messer zum Einsatz kamen.

Er sah aus wie ein hölzerner Wolf, schlank in den Hüften, schwer und etwas gebogen in den Schultern, großköpfig und mit einer langen, schmalen Schnauze. Hinter seinen dünnen Lippen konnte man fast die Zähne zählen, und seine hohlen Wangen machten es schwer, sich die überlagerten und ineinander verschlungenen Massen an Kraft vorzustellen, die sich unter seiner Kleidung befanden. Auch sein Wesen war dem eines Wolfes sehr ähnlich. Er war ein Schleicher, der seine Zeit abwartete; aber wenn er zuschlug, blieb der Schlag in Erinnerung.