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Christoffer II : Blutzoll

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** Die Serienmörder-Reihe: Teil I Christoffer, Teil II Blutzoll, Teil III Kellergeschichten, Teil IV Der Lippensammler, Teil V Opferwald, Teil VI Kuckuckskind **

Dank Doktor Sommerbergs FehleinschĂ€tzung gelingt Serienmörder Christoffer die Flucht aus dem GefĂ€ngnis. Die Welt ist fĂŒr ihn ein Schlachthaus. Mit unglaublicher BrutalitĂ€t setzt er diesen Traum in die RealitĂ€t um.

Gelingt es Doktor Sommerberg, ihn aufzuhalten oder lÀsst er sich auf ein gefÀhrliches Katz- und Mauspiel ein?

DIE DUMME GANS WIRD GESTOPFT

Zuhause rĂŒhrte er in einer großen PlastikschĂŒssel ein Gemisch aus Mais, Öl und StĂ€rke an. Er arbeitete an seiner eigenen Variante von Stopfleber, und die blöde Gans, die er an den Heizkörper gekettet hatte, zitterte schon, als sie die Mörtelspritzpistole sah, mit der er sie mĂ€stete. Zum Wimmern fehlte ihr die Zunge, die hatte er vor Tagen mit Zwiebeln und Pilzen zu einer Vorspeise verbraten. Aber der Hauptgang kam noch, keine Sorge. Am ersten Weihnachtsfeiertag war sie schlachtreif.

VerĂ€ngstigt scharrte sie mit den FĂŒĂŸen, wobei die Handschellen am Heizkörper klimperten. Er versetzte ihr einen derben Schlag ins Gesicht.

"Nana. Soll ich etwa wieder den Fleischzartmacher holen?"

TrĂ€nen liefen ihr ĂŒbers Gesicht. Im normalen Leben verteilte sie GourmethĂ€ppchen auf Parties. Nie hĂ€tte sie damit gerechnet, selbst einmal zu einem zu werden. Christoffer drĂŒckte ihr brutal den Mund auf, wobei ihr Kiefer ausgerenkt wurde. Dann presste sich die glibberige Masse ihren Hals hinunter. MĂŒhsam unterdrĂŒckte sie den Impuls zu erbrechen.

"Du musst durch die Nase atmen, hörst du?"

Christoffer befĂŒllte die Spritze wieder. Und wieder. Und wieder. Ihr Magen spannte, dass sie zu bersten drohte.

"Wenn du kotzt, breche ich dir die Nase. Das willst du doch nicht, oder?"

Vorsichtig nickte sie.

"Brav. Und um dir zu beweisen, dass ich kein Unmensch bin, renke ich dir den Kiefer wieder ein."

Es gab ein Knirschen, als die Knochen ineinander griffen. Die blöde Gans wurde ohnmÀchtig. Macht nichts, dachte sich Christoffer, und schaltete den Fernseher ein.