Ich schritt langsam durch die dunklen Gassen des Vieux Port, die jetzt mit den pulsierenden roten und blauen Lichtern der Polizeifahrzeuge geflutet waren. Die Szenerie erinnerte an ein düsteres, wenn auch tragisches Gemälde. Vor mir lag der qualvolle Anblick zweier lebloser Körper, Julian und Clara, beide auf grausame Weise erschossen. Der Duft von Meerwasser mischte sich mit dem metallischen Geruch von Blut, während ich mich niederbeugte, um die Leichen genauer zu betrachten.
„Pierre, was denkst du?“, fragte François, mein langjähriger Kollege und Freund, der mir unzählige Male den Rücken freigehalten hatte. In seinen Augen spiegelte sich die gleiche Erschütterung wider, die auch ich fühlte.
„Ermordet, ganz klar“, antwortete ich knapp. „Zwei Kugeln in den Kopf aus nächster Nähe, Überfall ist angesichts der leeren Taschen unwahrscheinlich. Das hier ist eine Hinrichtung.“