"Ich bin nicht sicher, ob ich mit Worten beschreiben kann, wie wichtig meine Oma Reinicke für mich war", beginnt eine Geschichte in diesem Buch. So wie Brigitta Wöstefeld erzählen auch die meisten anderen der hier versammelten 24 Autorinnen und Autoren von ihren tiefen Bindungen zu den Großeltern.
Oft schwingt große Dankbarkeit mit, etwa bei Anne-Liese Peters, die sich als Kind mit der schwangeren Mutter und drei Geschwistern nach beschwerlicher Flucht "Geborgen bei Oma und Opa" fühlen konnte und dort trotz schwerer Zeiten eine fröhliche Kindheit verbrachte.
Für Nora Kaube war "Großma" der gute Geist ihrer frühen Jahre im estnischen Dorpat zwischen 1920 und 1939. Und bei Hans Werner Krafft vertrat die Oma sogar Mutterstelle.
Ganz und gar heiter geht es bei Romano C. Failuttis "Camping mit dem tollen Hecht" zu. Der muntere Alte, voll jugendlichem Elan und verrückter Ideen, beschert seinen beiden Enkeln unvergessliche Ferien.
Über die deutsch-deutsche Grenze hinweg schreibt ein Mädchen aus der DDR "Zauberformeln", Briefe an ihren fernen Opa in der Bundesrepublik.
Dieses Buch ist eine Hommage der Enkel an ihre Großeltern. Bei der Lektüre wird so manche Leserin und mancher Leser versonnen vom Buch aufblicken und in Dankbarkeit, Liebe, Bewunderung, Anerkennung oder Ehrfurcht der eigenen Oma oder des Opas gedenken.