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Das Problem der Theodizee bei Leibniz und Kant

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Zu Beginn der Neuzeit stehen die philosophischen Diskussionen unter dem Zeichen einer theoretischen Fragestellung, fĂŒr die zu diesem Zeitpunkt der Begriff der "rationalen Theodizee" geprĂ€gt wurde. Hierbei handelt es sich um die Problematik, wie sich die Attribute des allmĂ€chtigen und allgĂŒtigen Schöpfergottes widerspruchsfrei und kohĂ€rent mit der Existenz des Negativen in Einklang bringen lassen.

Zwei große Philosophen des 18. Jahrhunderts haben sich diesem Problem des Antagonismus von Gottes Allmacht und der RealitĂ€t des Übels angenommen und gemĂ€ĂŸ den Voraussetzungen und Grundlagen ihres jeweiligen philosophischen Systems zu lösen versucht: der Rationalist Gottfried Wilhelm Leibniz und Immanuel Kant, einer der grĂ¶ĂŸten philosophischen Denker der Neuzeit.

In vorliegender Arbeit wird untersucht, ob und inwiefern es Leibniz und Kant gelingt, in ihren Systemen eine Rechtfertigung Gottes angesichts des Negativen in der Welt zu kreieren und das Problem der Theodizee mittels einer schlĂŒssigen philosophischen Denkfigur zu lösen.