Unter dem Titel "Das technische Striptease eines Futuristen von gestern" stellte der Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur Dieter Rohkohl im Januar 1968 den Hörern des WDR fünf Geschichten des großen Erzählers Jules Verne vor.
1. Von der Erde zum Mond: Der Gun-Club in Baltimore, eine Vereingung von Geschütz-Spezialisten, sucht nach Ende des amerikanischen Bürgerkriegs neue Aufgaben. Eine besondere Idee sorgt für neuen Schwung im Vereinsleben: Eine riesige Kanone soll ein Projektil von der Erde zum Mond schießen. Während der Planung finden sich auch drei mutige Männer, die in diesem Geschoss die Reise zu dem Trabanten antreten wollen.
2. Die 500 Millionen der Begum: Eine Erbschaft bringt einem französischen und einem deutschen Wissenschaftler unermesslichen Reichtum. Jeder von ihnen gründet damit eine Stadt. Der Franzose versucht, eine Musterstadt zu errichten, die durch ihre Hygiene und Humanität eine Leuchtturm der Zivilisation bilden soll. Der Deutsche hingegen baut eine Stahlstadt und entwickelt eine bedrohliche Waffe...
3. Ein Tag aus dem Leben eines amerikanischen Journalisten im Jahr 2889: Francis Benett ist Chef des "Earth Herald", einem mächtigen Medienimperium, das aus der Tageszeitung "New York Herald" hervorgegegangen und seit dreißig Generationen im Familienbesitz ist. Das Hörspiel schildert einen typischen Tag seines Lebens, das durch eine Vielzahl technischer Errungenschaften geprägt ist.
4. Doktor Ox: Im geruhsamen flandrischen Städtchen Quiquendone führt Doktor Ox die Gasbeleuchtung ein. Plötzlich geschehen seltsame Dinge:Die sonst so harmonische Gemeinschaft gerät in Streit, und es kommt sogar zu Duellen. Schließlich rufen die Stadtväter zum Krieg gegen die Nachbarstadt auf.
5. In 80 Tagen um die Welt (Doppelfolge): Phileas Fogg, ein Gentleman, wie er im Buche steht, lässt sich auf eine unglaubliche Wette ein: Er will in nur 80 Tagen den gesamten Erdball umrunden! Als Einsatz verwettet er die Hälfte seine Vermögens. Die Reise führt über den Orient, Indien, China, Japan, die USA zurück nach England - doch reicht die Zeit?