Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie "Der kleine Fürst" in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten "Der kleine Fürst" nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
"Der kleine Fürst" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
»Wir werden schon erwartet, siehst du?«, sagte Gideon von Campenberg lächelnd zu seinem Freund Alexander von Holst und wies nach vorn. Sie hatten soeben den Wald verlassen, an den sich die lange Auffahrt nach Schloss Sternberg anschloss. Das prachtvolle Gebäude ragte vor ihnen auf, mild beschienen von den warmen Strahlen der Nachmittagssonne. »Das sind Anna von Kant und ihr Cousin Prinz Christian von Sternberg, besser bekannt unter dem Namen ›der kleine Fürst‹. Begleitet werden sie von Christians Boxer Togo.« Alexander, der auf dem Beifahrersitz saß, beugte sich vor, um die beiden Teenager und den Hund, die auf sie zuliefen, besser sehen zu können. Anna und Christian winkten und lachten, Togo bellte ab und zu. »Sie scheinen sich wirklich zu freuen«, stellte er fest. »Ich habe dir doch gesagt, dass die Sternberger gern Besuch haben. Du hättest nicht so lange zögern sollen, mich zu begleiten.« »Jetzt habe ich es ja getan.« »Aber nach Nepal willst du mich immer noch nicht begleiten?«, erkundigte sich Gideon. »Hör auf!«, wehrte Alexander ab. »Selbst wenn ich jetzt hätte Urlaub nehmen können, ich hätte es nicht getan. Du weißt doch, dass mir dieses Geschäft in Österreich sehr wichtig ist. Ich habe es für meinen größten Kunden selbst eingefädelt, da werde ich es doch nicht einem Kollegen überlassen, die wichtigsten Verhandlungen zu führen.