Der Antikommunismus als Phänomen im 20. Jahrhundert.
Wie der Kommunismus zählt auch der Antikommunismus zu den politisch-ideologischen GroĂphänomenen, die das 20. Jahrhundert prägten. Die Geschichtswissenschaft interessierte sich bislang vor allem fĂźr Hardliner vom Schlage eines Joseph McCarthy oder fĂźr internationale Netzwerke des Kalten Krieges wie den Kongress fĂźr Kulturelle Freiheit.
Im Zentrum dieses Bandes steht die Frage, warum der Antikommunismus Ăźber Jahrzehnte hinweg eine so groĂe Wirkmacht entfalten konnte - fast Ăźberall im Westen, in fast allen staatlichen und gesellschaftlichen Bereichen, auf Politiker wie auf Intellektuelle, in demokratischen wie in antidemokratischen Parteien, in der Innenpolitik wie in den internationalen Beziehungen. Wie und warum wurde der Antikommunismus zu einem gemeinsamen politischen Nenner fĂźr Gruppen, die ansonsten uneins oder gar zerstritten waren? Was machte ihn anschlussfähig fĂźr die Grundfragen seiner Epoche?
Mit Beiträgen von Anselm Doering-Manteuffel, Norbert Frei, Robert Gerwarth, Grzegorz Krzywiec, Christian Methfessel, JÜrg Nagler, Amadeo Ost Guerazzi, Attila Pók, Anson Rabinbach, Dominik Rigoll, Axel Schildt, Iris SchrÜder, Stefanie Schßler-Springorum, Thomas Schwartz, Siegfried Weichlein und Michael Wildt.