Drei Wochen im Sommer, eine Wanderung zu FuĂ von Wien nach Budapest: Andreas Kurz beschreibt mit groĂer sinnlicher Intensität, was ihm in der Mitte Europas begegnet, Landschaften, Menschen, Stimmungen, Erinnerungen. Von den Donau-Auen Ăśstlich von Wien Ăźber den Neusiedlersee und die fruchtbaren Gegenden Westungarns bis zum Touristenrummel am Balaton, durch menschenleere Steppen bis zur groĂen Kathedrale von Esztergom. Das ist keins der Ăźblichen BĂźcher Ăźber die Freuden langer Wanderschaften und schon gar nicht Ăźber einen weiteren Pilgerweg zu sich selbst. Warum gehen wir auf Reisen? Abenteuerlust und Neugier einerseits, aber auch der Abstand zu und die Aufarbeitung von gescheiterten Liebesbeziehungen. Und so wird diese Reise nach Budapest eine Neuschreibung der Geschichte mit Irma, während der Erzähler gleichzeitig in zahllosen Details beobachtet, wie auf politischer Ebene auch die Länder permanent ihre eigene Geschichte umschreiben, je nach Interessen und Absichten.
"Der Blick von unten durch die Baumkrone in den Himmel" ist eine auf vielen Ebenen berĂźhrende Erzählung Ăźber das Vergehen der Zeit, Ăźber ihren Stillstand in den Momenten der FĂźlle, Ăźber Erinnerungen und Selbsttäuschungen â und atmet eine groĂe Zuneigung zu Menschen und Dingen, zu allem, was uns täglich zufällt.