Was hält den pathologischen Horizont unserer Gegenwart zusammen? Wieso funktioniert unsere Gesellschaft anscheinend so reibungslos, obwohl ihre Basis längst weggebrochen ist?
Walter Grond stellt keine geringere Frage als die, wie unsere Welt am Beginn des 21. Jahrhunderts funktioniert - und fĂźhrt statt einer einfachen Antwort tief hinein in den GroĂstadtdschungel zwischen Orient und Okzident, wo Menschen und Kulturen sich begegnen und verlieren, wo Ideen und Identitäten, Geschichten und Erinnerungen aufblitzen und verglĂźhen, wo alles verbunden ist und doch jedes Leben fĂźr sich steht: Der Journalist Paul Clement bereitet sich auf eine Reise vor, die ihn auf den Spuren Gustave Flauberts durch Ăgypten fĂźhren soll, als er vom Selbstmord seines ehemaligen Freundes Johan erfährt. Die Reise zu seinem Begräbnis wird zu einer Reise zurĂźck in seine Bohèmejahre, in eine Zeit, in der alles mĂśglich und alles erklärbar erschien, in der man genau wusste, wofĂźr und wogegen man kämpfte ...