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Der genetische Code als Invariante der menschlichen Moral

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Religionen und Philosophien versuchen seit alters her, Normen für das (zwischen)menschliche Verhalten aufzustellen. Hierbei haben Erstere das Problem, die Begründung für diese Normen in die Zukunft zu verlegen, nämlich im Allgemeinen auf die Zeit nach dem Tod mit Aussicht auf ein mehr oder weniger angenehmes zweites (ewiges) Leben. Zweifler verlangen nach Beweisen, die naturgemäß nicht erbracht werden können. Zweitere versuchen meist, auf Axiomen ein Regelwerk aufzubauen, haben aber das Problem, dass ein Kritiker mit demselben Recht seine Ansichten auf anderen Axiomen gründet, was in lange Streitigkeiten über die richtige Philosophie münden kann.

Wie nun lässt sich ein solches Regelwerk zweifelsfrei begründen? Indem man – wie Autor Johannes Weber – zunächst eine wissenschaftlich nachweisbare, in diesem Fall auf den Genen beruhende Basis schafft und daraus wenige, aber umso präzisere Regeln für das Miteinander entwickelt. Darauf wiederum könnte man Gesetze beschließen, wofür der Autor einige interessante Vorschläge darstellt – ein faszinierender Versuch einer zweifelsfreien und logischen Philosophie!