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Der Mann, der Donnerstag war - Alptraum-Krimi

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Denselbigen Augenblick stieg der Rauch seiner Zigarre, der bislang waberte und wie durchsichtige Schlangenleiber ĂŒber ihnen lagerte, kerzengerade auf als wie aus einer Fabrikesse – und die zwei fuhren mit StĂŒhlen und Tisch hinab, hinunter, hinein, durch den Fußboden durch, als ob die Erde sie verschlĂ€nge. Sanken unter Rasseln ein Ding wie einen pfauchenden Schacht hinab, so rapid als wie in einem Lift, hinein, hinunter, – und plumpsten plötzlich auf den Boden auf. Aber wĂ€hrend Gregory zwei TĂŒrflĂŒgel aufstieß und eine rote unterirdische Helle einließ, saß Syme, immer drauflos schmauchend, das eine Bein faul ĂŒbers andere geschlagen, ohne daß auch nur ein einziges HĂ€rchen seines Gelbhaars Farbe gelassen hĂ€tte. Geleitete ihn Gregory alsdann eine niedrige gewölbte Passage hinab, von deren Ausgang das rote Leuchten heraufleuchtete. Und das kam von einer enormen hochroten Laterne, die so riesige Dimensionen hatte wie ein ganzer brennender Herd, – ĂŒber einem schmalen, aber schwereisernen Tor. Und in dem Tor, da war eine Luke oder ein Gatter – und an das Tor, da schlug Gregory wohl fĂŒnfmal. Ein mĂ€chtiges Organ mit einem fremdlĂ€ndischen Akzent fragte heraus: »Wer da?« Und diesem Koloß antwortete Gregory sodann mehr oder weniger unvermutet: »Mr. Joseph Chamberlain.« Und die schweren TĂŒrangeln kreischten . . . und vermutlich war das eine Passeparole gewesen . . . Vom Tor an erstrahlte die Passage auf den ersten Blick als wie ĂŒber und ĂŒber ein Stahlnetzwerk. Aber beim zweiten Zusehen ersah Syme: dieses glitzernde Muster war in Wirklichkeit: Reihe um Reihe um Reihe – eine Armee von Gewehren und Revolvern, in Reih und Glied aufeinandergeschlossen, gerad wie Mann an Mann, Schulter an Schulter ...