âDeR OpA aUf dEm JakObsWegâ Die Welt eines Rentners war ihm nicht genug und so ist er allein zu FuĂ mit 73, nur in Begleitung seiner Krankheiten und seinem 18kg schweren âFreundâ Rucksack, 2012 auf den abenteuerlichsten Jakobsweg aufgebrochen. Du bist verrĂźckt sagten alle. Ihm war es aber âWurstâ denn âprobieren geht Ăźber studierenâ. Typisch Widder. Seine Mutter sagte oft: âEr macht immer das was er nicht machen soll.â Ja, Ăśfters aus dem Kindergarten abgehauen, da es ihm bei den Nonnen zu langweilig war. Und in der Schule auch âEckegestandenâ bzw. Stockschläge gekriegt hat. Gelernt hatte er aber gut. Da ihm auch die Arbeit auf dem elterlichen Bauernhof eher stank, schickte ihn Mutter aufs Gymnasium mit der Hoffnung, dass er mal Priester wird. Er ist jedoch Dipl.-Ing. geworden. âUnd wir dachten, aus dem wird nichtsâ, sagte damals eine Tante. âHauptsache die erste Etappe Ăźber die Pyrenäen und dann wird es schon gehenâ, dachte er und so pilgerte Opa Franz etliche Tage, bei âWind und Wetterâ, Ăbernachtungen in Pilgerherbergen und meist bei Selbstversorgung. Sein Buch ist nicht nur ein Bericht Ăźber das Abenteuer Jakobsweg, es enthält auch einige Geschichten aus seiner Jugendzeit in Schlesien wo das Leben im damaligen Volkspolen nicht leicht war. Deshalb ist ja auch der Autor 1977 in die BRD abgehauen. Erwähnt wird im Buch auch sein Vater-Oderschiffer, der in Dresden 1945 den Bombenterror Ăźberlebt hat, seine Mutter die erst fĂźr die deutschen und später fĂźr die russischen Offiziere kochen musste, weil Opa nicht mit der ganzen Familie aus der Heimat Schlesien vor den Russen fliehen wollte. Weiter erwähnt wird die Oma die 8 Kinder gebar und stehend pinkeln konnte und die 4 Onkels im Kriege. Im Buch gibt´s Tipps Ăźber Vorbereitungen, die richtige Ernährung und Geh-Technik auf dem Camino, die Hunde und z.B. auch wie er erfolgreich das Rauchen hinschmeiĂen konnte. Der gläubige Autor âphilosophiertâ auch Ăźber den Glauben, den Himmel, die HĂślle usw., besonders nach einem Schluck Wein. Alles mit SpaĂ, da Lust den Weg verkĂźrzt. 2014 ist Opa Franz von Innsbruck nach Assisi und Rom gepilgert; 900 km ebenfalls allein. Hierzu sein Buch: âOpa ist wieder mal weg...â