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Der Riese vom Storvalen

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Dieses Kinderbuch, für das Wolf Spillner sowohl den Text als auch die schönen Bilder geliefert hat, spielt in Schweden. In den schwedischen Bergen.

Sein Held ist ein Junge namens Björn-Eyvind, den der Autor genau beschreibt, so dass man sich den fast Achtjährigen gut vorstellen kann:

Björn-Eyvind will einmal Weltmeister im Skilaufen werden. Oder vielleicht doch lieber Tierforscher. Er hat krause, schwarze Haare und blaue Augen. Wie seine Mutter Anna. Sein Vater Bengt ist blond. Alle drei wohnen sie hinter diesen hohen Bergen, in der Landschaft von Härjedalen. Dort ist Björn-Eyvind dem Riesen begegnet, an einem Tag im Mai.

Riesen in Schweden? Wer soll das sein? Die Erklärung folgt gleich im Anschluss oder zumindest eine halbe Erklärung:

Der Riese kam von dem Fjäll herab, das Storvälen genannt wird. Ein Fjäll ist ein Berg, auf dem der Wind so kalt und so rau weht, dass keine Bäume wachsen können. Rings um das Tal, in dem Björn-Eyvind und Anna und Bengt zu Hause sind, gibt es viele solcher Fjällberge, und dreißig von ihnen sind mehr als tausend Meter hoch! Deshalb sagen die Leute in Björn-Eyvinds Heimat: Wir leben auf dem Dach von Skandinavien. Damit geben sie ein bisschen an, aber wirklich nur ein bisschen. Denn so viele Tausendmeterberge dicht beieinander wie in Härjedalen gibt es sonst nirgends in Schweden.

Die Winter in Härjedalen sind lang und hart. Björn-Eyvind ist sieben Jahre alt, und bald wird er acht. Er geht schon in die zweite Klasse. Er muss ein guter Skiläufer sein, denn sein Weg zur Schule ist weit.

Jetzt im Frühling kann er den langen Weg mit dem Fahrrad fahren und dabei verschiedene Tiere beobachten – Rentiere zu Beispiel, Auerhähne und eine Auerhenne sowie Brushähne, die am Moorrand wie bunte Federbälle hopsen. Und dann sieht er seinen Freund, den Bauern Rune Axelson, der ihm zuwinkt. Plötzlich aber rennt Rune los.

Am Waldrand zittern die jungen Kiefern. Das macht wohl der Wind, der vom Storvalen kommt. Björn-Eyvind achtet nicht darauf. Aber es bewegen sich auch die dichten, schweren Wacholderbüsche am Waldrand. Ein Berg aus langem Zottelfell, ein brauner, hoher Rücken schiebt sich dort hervor. Ein Riesentier kommt heraus, mit einem massigen, schwarzbraunen Kopf. Daran glänzen helle Hörner mit gebogenen Spitzen! Das Riesentier senkt den Kopf.

Ein Riese, wahrhaftig ein Riese! Björn-Eyvind steht starr vor Schreck. Das kann nicht sein - es gibt keine Riesen, oder doch nur im Märchen!

Was soll der Junge tun? Wird der Riese ihn einholen?