Der junge Christian trĂ€umt von der Ferne und davon sein Heimatdorf zu verlassen, weil er nicht in die beruflichen FuĂstapfen seines Vaters, der leidenschaftlicher GĂ€rtner ist, treten will. Alternative ArbeitnehmertĂ€tigkeiten als Fischer und Handelsmanngehilfe sagen ihm auch nicht zu und so verwirklicht er seinen Traum von wilden Gebirgslandschaften jenseits des nur allzu Bekannten und Vertrauten indem er sich ohne konkretes Ziel auf den Weg ins Unbekannte macht. Von der rauen RealitĂ€t enttĂ€uscht und einem metaphysischen Erlebnis der besonderen Art in der Wildnis eher verwirrt als in seinem Denken bestĂ€tigt, fasst er schlieĂlich FuĂ in einem anderen Dorf, wo er die Tochter eines finanzstarken Eingesessenen heiratet und eine Familie grĂŒndet. Es könnte alles so schön sein, aber die Schatten der Vergangenheit verdunkeln Christians Horizont und lassen ihn nicht erkennen, was fĂŒr ein LebensglĂŒck sich ihm ermöglicht.... Innerhalb einer wunderbaren Sprachgestaltung lĂ€sst Tieck die Hauptfigur nicht deren GlĂŒck finden, sondern entfacht ein apokalyptisches Szenario der Tragik, welches, aufgrund des Unvermögens des Protagonisten mit sich selbst und seiner Umgebung zufrieden zu sein, Christian in den Abgrund reiĂt und sĂ€mtliche ihm nahestehenden Personen Schmerzen zufĂŒgt.