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Der Unwohlfahrtsstaat : Hat unser System noch Zukunft?

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Der österreichische Wohlfahrtsstaat kostet immer mehr, aber seine Leistungen nehmen seit Jahren kontinuierlich ab. In den kommenden 20 Jahren steht unser System vor einer nahezu unlösbaren Herausforderung: Der Staat steht unter starkem Druck, seine Ausgaben zu senken, gleichzeitig erreichen mit der Babyboom-Generation Hunderttausende Menschen mehr als im Schnitt vergangener Jahrzehnte das Pensionsalter - kombiniert mit wachsender Lebenserwartung. Gleichzeitig sinkt durch geburtenschwache JahrgĂ€nge die Zahl der ErwerbsfĂ€higen, und selbst fĂŒr diese sind die Aussichten auf Jobs durch die rasante VerĂ€nderung der Arbeitswelt und angesichts schwachen Wirtschaftswachstums eher dĂŒster. Die digitale Revolution macht viel mehr ArbeitsplĂ€tze ĂŒberflĂŒssig, als sie neue schafft. Massenhaft prekĂ€re ArbeitsverhĂ€ltnisse statt Fulltime-Jobs reduzieren die Beitragsleistungen fĂŒr den Sozialstaat und damit gleichzeitig die Pensionen der jetzt Aktiven. Altersarmut wird, vor allem fĂŒr Frauen, zur realen Bedrohung.

Die vorwiegend auf den nĂ€chsten Wahltermin fixierte Politik verdrĂ€ngt die Probleme der kommenden zwei dramatischen Jahrzehnte fĂŒr Millionen direkt betroffene oder bedrohte BĂŒrger. Durch "Schönreden statt Probleme lösen" droht uns ein Un-Wohlfahrtsstaat.

Dabei kann aber noch viel getan werden fĂŒr den Erhalt eines einigermaßen leistungsfĂ€higen Wohlfahrtsstaates: Wenn man nur will.